Monika Siebmanns - Ton/Eisen Skulpturen

Ausstellungen in Russland

Chabarowsk 2004
Wladiwostok 2005
St. Petersburg 2006
Moskau 2007
München 2008

Einladungen:

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Dialogzeit

Im Frühling 2004 konnte man im Rathaus Dachau in der gemeinsamen Ausstellung der beiden Künstlerinnen, der russischen Irina Orkina und der deutschen Monika Siebmanns die Installation von 41 Elementen „Dachau-Chabarowsk“ sehen. Der Wechsel von unterschiedlichen Pyramiden aus gelb-brauner Schamotte mit Metallplatten, der Kontrast von glänzenden Flächen zu rauen Kanten der Keramikfiguren bildeten eine abstrakte Landschaft oder das Fragment der Zivilisation, das auf einem Bildschirm in einem Raumschiff erschien. Monika Siebmanns hat eine umfassende und zugleich eine ausdrucksvolle Form gefunden, um die Distanz zwischen zwei Ländern, Nationen und Städten sowie den Abstand zweier individueller Erkenntniswelten und Liebeserklärungen dem Leben gegenüber auszudrücken. Das ist die Distanz, die überwunden werden muss, um einen Dialog zu beginnen. Siebmanns und Orkina beherrschen eine universelle Sprache für den Dialog: Die Sprache der bildenden Kunst.

Die Herbstausstellung dieser beiden Künstlerinnen in Vladivostock setzt den Dialog fort, der vor eineinhalb Jahren begann. Irina Orkina wählt als Kommunikationsweise nicht die für sie so charakteristische Keramik, sondern die Farbenzeichnung, oft verstärkt durch Autorengedichte. Monika Siebmanns bleibt ihrer Wahl der Materialien treu – also Ton und Metall – und den genauen Umrissen der Palettengrenzen: Von den ocker-braunen Schattierungen über satte rot-bordeaux Farben bis hinzu tiefem grau, das sich in anthrazit-schwarz farbenem Stahl oder Eisen auflöst. Die deutsche Künstlerin verleiht den Farben in ihren Installierungen und Objekten Hintergrund. Oft verleiht sie der Farbe dramatische Hauptdominanz („Schatten: Positiv - Negativ“, „Enge - Zwänge“).

Die Werke von Orkina und Siebmanns stellen eine wunderbare Aufführung der Gefühle und Zustände dar, indem sie sich in einen einheitlichen Zyklus zusammenfügen. Jedes grafische Blatt und jede Metall-Keramik-Komposition spielt in Wirklichkeit die Rolle des Selbstbildnisses, was für den Zuschauer aber nicht immer offensichtlich oder verständlich ist. Der Mensch, seine Einmaligkeit in dieser Welt, Mann und Frau, der Zusammenstoss des Guten und Bösen – das sind die ewigen Themen und das ewige Streben des Künstlers, seine Ansicht auszudrücken und auf unwiederholbare Weise seine Lösung dieser ewigen Fragen anzubieten.

Orkina strebt nach einer freien, of intuitiven, poetisierten Verkörperung ihrer Antworten und Gefühle in der Zeichnung. Selbst ihre Technik – Wachspastell – setzt ihre einmalige Subjektivität und Zartheit voraus.

In einer ganz anderen plastischen Technik sind die dreidimensionalen Konstruktionen von Monika Siebmanns ausgeführt. In den Keramikformen der deutschen Künstlerin empfinden wir eine klare Körperfülle. In den Metallfiguren und Stahlvertikalen versteckt sich eine fliegende Lautenergie. Die scharfen plastischen Rhythmen ihrer Installation beherrschen den gesamten Ausstellungsraum und lassen alle Elemente der Ausstellung natürlich und harmonisch klingen.

Die Werke der beiden Künstlerinnen werden durch die Unabhängigkeit ihrer Kunst vereinigt, durch ihr Zurückziehen von direkter Polemik, von lauten Diskussionen Jede der Künstlerinnen lädt den sensiblen, modern denkenden Zuschauer zu einem ruhigen, direkten Dialog ein. Im Ausstellungsraum Orkina-Siebmanns ist der Zuschauer gerade derjenige, der wie der Gipfel eines gleichschenkligen Dreiecks die zwei Linien des Ausstellungskonzeptes in sich einschließt und vereinigt.

Bayerisches Wirtschaftsministerium

Neue Kunstausstellung im StMWIVT - DIALOGZEIT

Ausstellungseröffnung durch Herrn Staatsminister am Donnerstag, 4. Dezember 2008

Völkerverbindende deutsch-russische Kulturarbeit bzw. bayerisch-russischen Kulturaustausch über 10.000 Kilometer hinweg zeigen uns die russische Künstlerin Irina Orkina und die in Dachau lebende Keramikkünstlerin Monika Siebmanns. Die gemeinsame Ausstellung der beiden Künstlerinnen, die unter dem Motto DIALOGZEIT steht, ist bis Ende Januar 2009 im StMWIVT zu sehen.
Damit versuchen zwei Frauen, die in unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen sind und verschiedene Sprachen sprechen, die Entfernung zwischen zwei Welten zu überwinden.
Irina Orkina lebt und arbeitet in Moskau. Sie ist Mitglied des Kunstverbandes Russlands. Außerdem ist sie mehrfach ausgezeichnete Diplom- und Preisträgerin des internationalen- und des Russlandwettbewerbs im Kunstgewerbe.
Monika Siebmanns lebt und arbeitet in Dachau und in Sarniko, Italien. Sie ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK), der Künstlervereinigung Dachau (KVD) und der Gruppe D in Dachau 1986-1996. Die Künstlerin setzt sich bewusst mit der Geschichte Dachaus auseinander und pflegt zahlreiche internationale Kontakte.
Lassen Sie sich beeindrucken und verzaubern von den faszinierenden Werken und der Spannung des Nebeneinanders von Keramik, Graphik und Metall.
Mit der im StMWIVT gezeigten Ausstellung setzen die beiden Künstlerinnen ihre Reihe gemeinsamer Ausstellungen fort. Viele der gezeigten Bilder und Skulpturen waren schon in Chabarowsk und Dachau, Komsomolsk und Wladiwostok sowie in Sankt Petersburg und Moskau zu sehen.
Herr Staatsminister wird die Ausstellung am Donnerstag, den 4. Dezember 2008, um 17:50 Uhr offiziell eröffnen. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Plautz

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